Vor zehn Jahren, am 31. Juli 2014, ist unser unvergessener Heinz Dopsch viel zu früh von uns gegangen. Nicht nur die Salzburger Geschichtsforschung, sondern auch die Gesellschaft für Salzburger Landeskunde hat Heinz Dopsch eine Menge zu verdanken.
Er war ab 1969 an der Universität Salzburg, ab 1984 Ordinarius für Vergleichende Landesgeschichte und zeichnete für zahllose Publikationen, Landesausstellungen, wissenschaftliche Symposien und Tagungen verantwortlich. Besonders hervorzuheben ist vor allem die mit Hans Spatzenegger herausgegebene „Geschichte Salzburgs. Stadt und Land“, die bis heute als Grundlagenwerk zur Salzburger Geschichte gilt.
Der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde trat er bald nach seiner Übersiedlung nach Salzburg 1969 bei und gehörte ab 1973 dem Ausschuss, später Vorstand, an und übernahm gemeinsam mit Hans Wagner, Reinhard R. Heinisch und Guido Müller die Redaktion der Mitteilungsbände. Diese Tätigkeit übte er bis zu seinem Tod unermüdlich aus. Heinz Dopsch verfasste auch etliche Beiträge für die Mitteilungsbände, organisierte Exkursionen und beeindruckte – wie es der Ehrenpräsident Reinhard R. Heinisch in seinen Dankesworten 2016 ausdrückte – die Landeskunde-Mitglieder „mit geschliffener Rhetorik bei unseren Vortragsabenden“.
Neben diesem gewaltigen wissenschaftlichen Œuvre war es vor allem die gesellige und freundschaftliche Verbundenheit zu den Menschen, die Heinz Dopsch auszeichnete. Er hinterließ nicht nur eine gewaltige Lücke in der Salzburger Geschichtsforschung, sondern auch als Mensch. Anlässlich seines zehnten Todestages am 31. Juli 2024 besuchte eine Abordnung der Freunde der Salzburger Geschichte und der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde Heinz Dopschs Grab in Maria Wörth und verbrachte einen geselligen Nachmittag mit Heinz‘ Witwe Sissi. Dies bot die Gelegenheit, über die Leistungen und humorvollen Anekdoten des Verstorbenen zu sprechen. Alle empfanden Dankbarkeit, mit diesem großen Salzburger Landeshistoriker verbunden gewesen zu sein. Dabei wurde auch klar, wie Heinz Dopsch mit seinen Schülern die heutige Archivlandschaft und andere wissenschaftliche Einrichtungen prägt.
Thomas Mitterecker und Wolfgang Neuper